Wer freiberuflich im Bereich Texten oder Übersetzen arbeitet, kennt das. Schwankende Auftragslagen, Kunden, die plötzlich wegfallen und eine nicht verlässliche Umsatzplanung. Doch was tun, wenn die Entwicklung so negativ ist, dass sich die Arbeit nicht mehr lohnt?
Preisspiralen und KI
In Gesprächen mit einigen Kolleginnen habe ich in letzter Zeit mit Erschrecken festgestellt, dass viele aktuell in einer sehr schwierigen Situation sind. War Corona noch eine vorübergehende Herausforderung, so entpuppen sich zunehmender Preisdruck und der Vormarsch von Künstlicher Intelligenz langfristig als größere Probleme als zunächst gedacht. Bei vielen Kolleginnen sind die negativen Auswirkungen so gravierend, dass ihre bisherige Tätigkeit nicht mehr ausreicht, um den Lebensunterhalt zu verdienen. Und jetzt?
Ein Plan B muss her
Wie findet man einen neuen Tätigkeitsbereich, wenn man jahrelang – auch durchaus erfolgreich – als Sprachdienstleister selbstständig war? Und ist eine Festanstellung sicherer oder sollte man doch lieber eine neue Dienstleistung ins Portfolio aufnehmen? Viele meiner Kolleginnen entscheiden sich für die sichere Variante mit einer Festanstellung, zumindest in Teilzeit. So müssen Sie Ihre selbstständige Tätigkeit nicht komplett aufgeben. Ich selbst bin von einer solch schwierigen Lage bisher zum Glück verschont geblieben. Durch Zufall habe ich aber ein neues Tätigkeitsfeld gefunden – das Content Management. Dieser Bereich, der viel mit SEO und Online Marketing zu tun hat, scheint mir in Zeiten von ChatGPT & Co. zukunftsfähig und eröffnet mir gleichzeitig selbst neue Perspektiven. Manchmal kann man auch einfach Glück haben!